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Achtsamkeit – der Schlüssel für ein erfülltes Leben

Wir alle wissen, dass wir das Leben mehr genießen und mehr wertschätzen sollten.
Carpe diem! Genieße den Augenblick!
Das haben wir schon oft gehört. Doch wie sollen wir das nur tun? Wir haben dafür doch eigentlich gar keine Zeit. Oder etwa doch?

Es liegt nicht an der mangelnden Zeit, dass wir uns so schwer tun, den gegenwärtigen Moment zu genießen. Es liegt vielmehr an unserem Geist, der einfach nicht präsent im Hier und Jetzt sein möchte. Und das ist wirklich ein Dilemma: Die meiste Zeit beschäftigen wir uns nämlich mit Vergangenem und Zukünftigen. Doch – Vergangenes ist geschehen, das können wir nicht mehr rückgängig machen. Und Zukünftiges ist noch nicht passiert, darauf haben wir keinen Einfluss. Das einzige, was wir immer haben und was uns ganz und gar gehört, ist der gegenwärtige Moment. Ist das nicht Grund genug, alles dafür zu tun, öfter mal in ihm zu verweilen?

Hier hilft uns die Achtsamkeitspraxis. Dies ist eine besondere Art der Aufmerksamkeitslenkung, die ihren Ursprung im Buddhismus hat. Mittlerweile wurden die positiven Wirkungen von regelmäßig praktizierten Achtsamkeitsübungen wissenschaftlich belegt und haben Einzug in die medizinische Therapie gehalten.

Achtsamkeit lehrt uns, präsent und offen für den Augenblick zu werden und uns so der gegenwärtigen Erfahrung voll und ganz hingeben zu können. Gelingt uns dies, dann führen wir ein erfülltes Leben. Denn was ist das Leben anderes als eine Kette von Erfahrungen, die sich wie Perlen aneinanderreihen?

Doch diese vollkommene Hingabe wird schnell getrübt durch den immanenten Drang, gleich alles zu bewerten und zu beurteilen. Und wenn wir erst einmal damit begonnen haben, dann kann es leicht sein, dass unser „Geschichtenerzählergeist“ an einem Urteil oder einer Bewertung kleben bleibt und sich darin verstrickt. Die Folge? Wir sind nicht mehr präsent im gegenwärtigen Moment.
Hier hilft uns die Achtsamkeitspraxis, indem sie uns aufzeigt, wie wir einen sogenannten „Anfängergeist“ entwickeln können, der uns urteilsfrei einfach nur wahrnehmen lässt.

Doch nicht nur unsere Urteile und Bewertungen legen sich wie ein schmieriger Film zwischen uns und den gegenwärtigen Moment – auch unsere automatisierten Reaktionsmuster entfernen uns immer mehr von der Gegenwart.
Wer kennt das nicht? Viele alltägliche Dinge erledigen wir im Autopiloten-Modus und können uns manchmal gar nicht mehr daran erinnern, wann wir eigentlich wie was gemacht haben.

Insbesondere in Konfliktsituationen oder bei Stress können uns diese - meist negativen - automatischen Denk- und Rektionsmuster ziemlich in Schwierigkeiten bringen. Denn neben dem, dass sie eigentlich nie zur Lösung des Konfliktes oder zur Bewältigung der stressauslösenden Situation beitragen, können sie uns ernsthaft schaden: Unsere Laune geht in den Keller, wir lassen Energie, wir verstricken uns in Endlosschleifen und am Ende leiden Körper und Seele.

Achtsamkeit hilft uns, diese negativen automatischen Denkmuster zu erkennen und, mit viel Übung, loszulassen. Je mehr wir uns in Achtsamkeit üben, desto besser funktioniert unser „innerer Beobachter“, der unsere Gedanken, Gefühle und Körperempfindungen wertfrei wahrnimmt und uns innehalten lässt.

Wenn uns das gelingt, dann erkennen wir den Raum, der zwischen Reiz und Reaktion liegt. Wie Viktor Frankl schon sagte, liegt in diesem Raum unsere Freiheit. Und diese Freiheit schenkt uns Achtsamkeit. Sie lässt uns innehalten und uns bewusst eine Verhaltensentscheidung treffen, die uns guttut und die heilsam für uns ist.

Das einfache Grundprinzip der Achtsamkeitspraxis lautet daher wie folgt:

  1. Wahrnehmen
  2. Akzeptieren
  3. Erforschen
  4. Loslassen

Sobald wir es schaffen, etwas wertfrei wahrzunehmen und bedingungslos zu akzeptieren, können wir es erforschen. Und während wir uns dem Erforschen zuwenden, beginnt bereits der Prozess des Loslassens. Indem wir beispielsweise ein Gedankenmuster oder ein Gefühl erforschen, des-identifizieren wir uns damit und oft es löst sich dann schon ganz von selbst.

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So einfach und leicht sich die Theorie anhört – Achtsamkeit funktioniert nur, wenn wir sie tagtäglich üben. Ähnlich wie beim Muskeltraining oder beim Konditionstraining: wenn wir regelmäßig trainieren, dann stellen sich Erfolge ein!

Eine bewährte Methode, um Achtsamkeit einzuüben, ist die Meditationspraxis. Im Download-Bereich finden Sie eine kurze Einführung in die Meditationspraxis sowie verschiedene geführte Meditationen zum Download.

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